Chirurgische Wundversorgung

So helfen wir Ihrem Vierbeiner bei Verletzungen und Operationen

Ob durch einen Unfall, eine Bissverletzung oder nach einem chirurgischen Eingriff – Wunden sind bei unseren Haustieren keine Seltenheit und erfordern eine sorgfältige Versorgung. Die chirurgische Wundversorgung ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur vollständigen Genesung. Doch was bedeutet das genau, und wie läuft diese Versorgung ab? Wie können Sie als Tierbesitzer zur Heilung beitragen? In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wissenswerte zur chirurgischen Wundbehandlung bei Hunden, Katzen und anderen Kleintieren.

Warum ist die Wundversorgung so wichtig?

Eine Wunde, die nicht richtig versorgt wird, birgt das Risiko einer Infektion und kann zu Entzündungen oder schlimmeren Komplikationen führen. Die chirurgische Wundversorgung gewährleistet, dass die Wunde unter sterilen Bedingungen versorgt wird und eine bestmögliche Heilungschance hat.

Fragen & Antworten zum Thema Wundversorgung

Die Versorgung einer Wunde gliedert sich in mehrere Schritte, die je nach Schwere und Art der Verletzung individuell angepasst werden:

Erste Beurteilung und Reinigung der Wunde

  • Sobald Ihr Tier in die Praxis kommt, wird die Wunde zunächst gründlich inspiziert. Die Wundbeurteilung ist entscheidend: Gibt es tiefe Gewebeschäden? Liegen eventuell empfindliche Strukturen wie Nerven oder Blutgefäße frei?
  • Anschließend erfolgt die Reinigung der Wunde. Hierbei verwenden wir spezielle antiseptische Lösungen, die Keime abtöten, ohne das Gewebe zusätzlich zu reizen. Manchmal ist es erforderlich, die Wunde zu spülen, um Schmutz und Fremdkörper zu entfernen und die Umgebung für die Heilung vorzubereiten.

Anästhesie oder Sedation

  • Für eine chirurgische Versorgung ist eine Schmerzausschaltung oft unumgänglich. Bei größeren oder tieferen Wunden kann eine Vollnarkose notwendig sein, um den Eingriff schmerzfrei und ruhig durchführen zu können.

Debridement – Entfernung von geschädigtem Gewebe

  • Beim sogenannten Debridement wird verletztes, abgestorbenes oder kontaminiertes Gewebe vorsichtig entfernt. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Wundheilung zu fördern, da geschädigtes Gewebe die natürliche Regeneration hemmen kann.

Verschluss der Wunde

  • Nicht jede Wunde wird sofort verschlossen. Es gibt zwei Möglichkeiten:
  • Primärer Wundverschluss: Bei sauberen und „frischen“ Wunden, die innerhalb weniger Stunden nach der Verletzung behandelt werden, erfolgt der Verschluss in der Regel sofort. Die Wundränder werden dabei mit feinen Nähten oder Klammern vorsichtig zusammengefügt.
  • Sekundärer Wundverschluss: Bei stark kontaminierten oder älteren Wunden lassen wir die Wunde manchmal zunächst offen, um sie weiterhin reinigen und mögliche Infektionen verhindern zu können.

 Schutz und Verband

Ein gut angelegter Verband schützt die Wunde vor Verunreinigungen und trägt zur Heilung bei. Der Verband wird so angebracht, dass er ausreichend Halt bietet, ohne das Gewebe einzuengen. Zusätzlich kann ein Halskragen hilfreich sein, um zu verhindern, dass Ihr Tier an der Wunde leckt.

Nach der Operation oder Wundversorgung ist die Nachsorge entscheidend. Dabei achten wir auf Zeichen der Heilung und darauf, dass sich keine Komplikationen wie Infektionen  entwickeln. Der Verband wird regelmäßig gewechselt, um die Wunde sauber zu halten und den Heilungsverlauf zu kontrollieren.

Auch Antibiotika oder entzündungshemmende Medikamente kommen je nach Situation zum Einsatz. Sie helfen, mögliche Infektionen abzuwehren. Diese Medikamente sollten immer nur nach Anweisung verabreicht werden.

Auch Sie als Tierbesitzer können einiges tun, um die Heilung zu fördern. Hier sind einige hilfreiche Tipps:

  • Wunde trocken und sauber halten: Vermeiden Sie es, dass der Verband nass wird. Falls doch, vereinbaren Sie einen Termin zum Wechseln.
  • Wunde nicht belecken lassen: Um Infektionen zu verhindern, sollten Sie Ihrem Haustier ein Lecken an der Wunde untersagen. Ein Halskragen kann hierbei eine große Hilfe sein.
  • Regelmäßige Kontrollen: Halten Sie die vereinbarten Kontrolltermine ein, damit der Heilungsfortschritt überwacht und eventuelle Anpassungen vorgenommen werden können.

Haben Sie Fragen zur Genesung oder bemerken Sie Auffälligkeiten wie Rötungen, Schwellungen oder ungewöhnliche Gerüche? Dann nehmen Sie bitte umgehend Kontakt zu uns auf. So können wir frühzeitig eingreifen, falls Komplikationen auftreten.

Unser Ziel ist es, Ihrem Haustier eine möglichst schnelle und komplikationsfreie Heilung zu ermöglichen. Die chirurgische Wundversorgung sorgt dafür, dass die Wunde sicher und professionell versorgt wird und die Heilung optimal verläuft. Mit unserer Erfahrung und der richtigen Nachsorge helfen wir Ihrem Tier, rasch wieder gesund zu werden.

Gerne stehen wir Ihnen für alle Fragen zur Wundversorgung und Nachsorge zur Verfügung – melden Sie sich jederzeit bei uns, damit wir gemeinsam die beste Versorgung für Ihren Vierbeiner sicherstellen können!

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Gegen welche Erkrankungen muss ich meinen Hund impfen lassen?

Für Hunde ist der Schutz vor folgenden Erkrankungen wichtig:

  • Parvovirose (eine Durchfallerkrankung)
  • Tollwut
  • Leptospirose
  • Staupe
  • infektiöse Leberentzündung (Hepatitis contagiosa canis)

Hunde, die viel und engen Kontakt mit anderen Hunden haben, können auch gegen verschiedene Erreger des Zwingerhusten-Komplexes geimpft werden.

Da die Impfungen bei Welpen öfter und bei erwachsenen Hunden im 1-3 Jahres-Rhythmus wiederholt werden müssen, bietet sich folgendes Schema an:

Welpen sollten mit 8, 12 und 16 Wochen jeweils einmal geimpft werden. Danach wieder mit einem halben Jahr und 15 Monaten. Anschließend bekommt Ihr Hund jährlich abwechselnd einmal eine „große“ und einmal eine „kleine“ Impfung. Sprechen Sie uns gerne an, unser Welpen-Checkheft hilft Ihnen, alle Termine und die Entwicklung Ihres Welpen im Überblick zu behalten.

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Gegen welche Erkrankungen muss ich meinen Hund impfen lassen?

Für Hunde ist der Schutz vor folgenden Erkrankungen wichtig:

  • Parvovirose (eine Durchfallerkrankung)
  • Tollwut
  • Leptospirose
  • Staupe
  • infektiöse Leberentzündung (Hepatitis contagiosa canis)

Hunde, die viel und engen Kontakt mit anderen Hunden haben, können auch gegen verschiedene Erreger des Zwingerhusten-Komplexes geimpft werden.

Da die Impfungen bei Welpen öfter und bei erwachsenen Hunden im 1-3 Jahres-Rhythmus wiederholt werden müssen, bietet sich folgendes Schema an:

Welpen sollten mit 8, 12 und 16 Wochen jeweils einmal geimpft werden. Danach wieder mit einem halben Jahr und 15 Monaten. Anschließend bekommt Ihr Hund jährlich abwechselnd einmal eine „große“ und einmal eine „kleine“ Impfung. Sprechen Sie uns gerne an, unser Welpen-Checkheft hilft Ihnen, alle Termine und die Entwicklung Ihres Welpen im Überblick zu behalten.

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Gegen welche Erkrankungen muss ich meine Katze impfen lassen?

Bei Wohnungskatzen:

  • Katzenschnupfen
  • Katzenseuche

Bei Freigängern oder Aufenthalt in einer Tierpension außerdem:

  • Tollwut (bei Freigängern)
  • Katzenleukämie
  • infektiöse Bauchfellentzündung (FIP)

Und gegen was muss ich mein Kaninchen impfen lassen?

  • Myxomatose
  • RHD 1 & 2 (Chinaseuche)

RHD steht für Rabbit Haemorrhagic Disease (Chinaseuche). Die Erkrankung wird durch ein Virus verursacht. Jahrelang trat in Deutschland nur die Virusvariante RHD 1 auf, seit 2014 breitet sich nun auch die RHD 2 Variante aus. Die Erkrankung wird u.a. durch Zecken, Mücken, kontaminiertes Grünfutter oder durch direkten Kontakt übertragen. Nach einer Infektion kommt es meist innerhalb von 1-3 Tagen zum Tod.

Die bisherigen Impfstoffe decken nur die RHD 1 Variante des Virus ab, deswegen ist es notwendig Kaninchen noch mit einem speziellen RHD 2 Impfstoff zu schützen. Dieser neue Impfstoff liegt uns jetzt vor. Er muss in einem Abstand von mindestens 14 Tagen zu anderen Impfstoffen eingesetzt werden und alle 6 Monate aufgefrischt werden.

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