Blasensteine bei Hunde und Katze

Eine schmerzhafte Angelegenheit?!

Blasensteine beim Hund oder der Katze sind keine Seltenheit. Wenn die Steinchen klein sind, kann es sogar vorkommen, dass diese lange unbemerkt bleiben, da Sie mit dem Urin ausgeschieden werden oder sich in der Blase über einen längeren Zeitraum ansammeln. Sobald die Steine aber größer werden oder sich mehrere kleinere Steine in der Harnblase oder gar in der Harnröhre ansammeln, kann es sehr schmerzhaft für Ihren Liebling werden und zu einem Hindernis oder gar Verschluss der Harnröhre führen, sodass Ihr Hund bzw. Ihre Katze nur noch schlecht bis hin zu gar keinen Urin mehr absetzen kann.

Wie entstehen Blasensteine?

In der Regel bildet sich zunächst ein feiner sandartiger Harngrieß in der Blase. Wenn dieser Harngrieß sich zusammenlagert, können dadurch Harnsteine entstehen.

Da Rüden und Kater gegenüber von Hündinnen und Kätzinnen engere und längere Harnröhre haben, sind diese meist häufiger betroffen.

Der Harngrieß und die Harnsteine reiben meist zusätzlich auch an den Schleimhäuten der Harnblase und der Harnröhre und können somit zu Entzündungen, kleinen Läsionen und in Verbindung mit Bakterien zu Harnwegsinfektionen führen.

Fragen & Antworten zum Thema Blasensteine

Häufig ist eine falsche Fütterung ursächlich für Blasensteine!

Ursachen können sein:

  • Mineralstoffe im Futter sind zu hoch dosiert oder in einem falschen Verhältnis
  • Es wird zu viel gefüttert von einem Futter mit einem guten Mineralstoffverhältnis
  • Bei der Katze die Fütterung von (zu viel) Trockenfutter
  • Eine vorherige Infektion der Harnwege
  • pH-Wert-Veränderungen des Urins, z.B. durch längere Medikamentengaben
  • Übergewicht und Bewegungsmangel

  • Harndrang
  • Schmerzhafter Urinabsatz
  • Häufig und kleine Mengen Urin werden abgesetzt
  • Bis hin zu seltenen oder gar keinem Urinabsatz
  • Getrübter Harn und/oder Blut im Urin
  • Katzen setzen den Urin an unüblichen Stellen ab
  • Kater lecken vermehrt am Genitalbereich, bis hin zur Entzündung/Absterben der Penisspitze

Sollte/n der/die Harnstein/e oder Harngrieß die Harnröhre komplett verschließen, kann es zum Urinrückstau bis in die Nieren kommen. Dieser kann dazu führen, dass der Harn nicht mehr aus dem Körper gelangt und es zu einer Harnvergiftung (sogenannte Urämie) kommt. Das kann zu einem stark gestörten Allgemeinbefinden bis hin zum Tod führen, wenn es nicht zeitnah behoben wird. Sehr selten kommt es bei Harnsteinen zu einem Reißen der Harnblase.

Nach der Aufnahme des Vorberichts und der ausführlichen klinischen Untersuchung Ihres Tieres kann meist schon eine Verdachtsdiagnose gestellt werden. Auffällig sind beim Abtasten der schmerzhafte Bauch und die stark gefüllte Blase.

Als weiterführende Untersuchung werden in der Regel der Urin mit einem Harnstick und unter dem Mikroskop auf sogenannte Harnkristalle untersucht. Manche Harnsteine können mit dem Röntgen sichtbar gemacht werden (ggf. mit Kontrastmitteln), aber nicht alle!

Zusätzlich sollte daher auch immer eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt werden. Es bietet sich an, auch ein Blutbild anzufertigen um die Nieren- und Entzündungswerte zu überprüfen.

Sollten die Harnwege vollständig oder auch nur teilweise durch Harnsteine verstopft sein, sollte schnell gehandelt werden, um Ihrem Tier Schmerzen und Leiden zu ersparen und der ggf. tödlichen Harnvergiftung (Urämie) vorzubeugen. Suchen Sie daher immer zeitnah einen Tierarzt auf, wenn Sie erste Symptome bei Ihrem Hund oder Ihrer Katze beobachten.

In der Regel wird ein Harnkatheter gelegt, um den Abfluss von Urin zu gewährleisten und gleichzeitig kann darüber eine Urinprobe gewonnen werden.

Zur Entlastung der Nieren und Anregung der Harnproduktion kann eine Infusion verabreicht werden. Gegen die Schmerzen und/oder ggf. Harnwegsinfektionen können weitere Medikamente gegeben werden.

Das Entfernen von den Blasensteinen bzw. Harngrieß kann dann je nach Größe und Lage der Steine über Spülungen oder ggf. durch eine Operation erfolgen.

Nach Analyse des Harnsteines bzw. Harngrießes sollte zusätzlich eine entsprechende Fütterung erfolgen um weitere Steine aufzulösen bzw. diesen vorzubeugen. Hierfür stehen Ihnen entsprechende Spezialfuttermittel in unserer Praxis bereit. Wir beraten Sie dazu gerne!

Nach dem Feststellen/Entfernen von Blasensteinen oder Harngrieß sollte der Fütterungsplan strikt eingehalten werden, damit Ihr Liebling nicht noch einmal unter Schmerzen durch Blasensteine leiden muss.

Um das Bilden von Harnsteinen zu vermeiden oder diesen vorzubeugen, sollte stets auf eine ausgewogene Fütterung (v.a. in den Mineralstoffen) in hinreichender Menge geachtet werden. Achten sie zudem auf die ausreichende Trinkwasseraufnahme Ihres Tieres – besonders Katzen können hier wählerisch sein. Wir teilen mit Ihnen gerne Tipps und Tricks in unserer Praxis, wie Sie Ihr Tier zum Trinken animieren können.

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Gegen welche Erkrankungen muss ich meinen Hund impfen lassen?

Für Hunde ist der Schutz vor folgenden Erkrankungen wichtig:

  • Parvovirose (eine Durchfallerkrankung)
  • Tollwut
  • Leptospirose
  • Staupe
  • infektiöse Leberentzündung (Hepatitis contagiosa canis)

Hunde, die viel und engen Kontakt mit anderen Hunden haben, können auch gegen verschiedene Erreger des Zwingerhusten-Komplexes geimpft werden.

Da die Impfungen bei Welpen öfter und bei erwachsenen Hunden im 1-3 Jahres-Rhythmus wiederholt werden müssen, bietet sich folgendes Schema an:

Welpen sollten mit 8, 12 und 16 Wochen jeweils einmal geimpft werden. Danach wieder mit einem halben Jahr und 15 Monaten. Anschließend bekommt Ihr Hund jährlich abwechselnd einmal eine „große“ und einmal eine „kleine“ Impfung. Sprechen Sie uns gerne an, unser Welpen-Checkheft hilft Ihnen, alle Termine und die Entwicklung Ihres Welpen im Überblick zu behalten.

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Gegen welche Erkrankungen muss ich meinen Hund impfen lassen?

Für Hunde ist der Schutz vor folgenden Erkrankungen wichtig:

  • Parvovirose (eine Durchfallerkrankung)
  • Tollwut
  • Leptospirose
  • Staupe
  • infektiöse Leberentzündung (Hepatitis contagiosa canis)

Hunde, die viel und engen Kontakt mit anderen Hunden haben, können auch gegen verschiedene Erreger des Zwingerhusten-Komplexes geimpft werden.

Da die Impfungen bei Welpen öfter und bei erwachsenen Hunden im 1-3 Jahres-Rhythmus wiederholt werden müssen, bietet sich folgendes Schema an:

Welpen sollten mit 8, 12 und 16 Wochen jeweils einmal geimpft werden. Danach wieder mit einem halben Jahr und 15 Monaten. Anschließend bekommt Ihr Hund jährlich abwechselnd einmal eine „große“ und einmal eine „kleine“ Impfung. Sprechen Sie uns gerne an, unser Welpen-Checkheft hilft Ihnen, alle Termine und die Entwicklung Ihres Welpen im Überblick zu behalten.

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Gegen welche Erkrankungen muss ich meine Katze impfen lassen?

Bei Wohnungskatzen:

  • Katzenschnupfen
  • Katzenseuche

Bei Freigängern oder Aufenthalt in einer Tierpension außerdem:

  • Tollwut (bei Freigängern)
  • Katzenleukämie
  • infektiöse Bauchfellentzündung (FIP)

Und gegen was muss ich mein Kaninchen impfen lassen?

  • Myxomatose
  • RHD 1 & 2 (Chinaseuche)

RHD steht für Rabbit Haemorrhagic Disease (Chinaseuche). Die Erkrankung wird durch ein Virus verursacht. Jahrelang trat in Deutschland nur die Virusvariante RHD 1 auf, seit 2014 breitet sich nun auch die RHD 2 Variante aus. Die Erkrankung wird u.a. durch Zecken, Mücken, kontaminiertes Grünfutter oder durch direkten Kontakt übertragen. Nach einer Infektion kommt es meist innerhalb von 1-3 Tagen zum Tod.

Die bisherigen Impfstoffe decken nur die RHD 1 Variante des Virus ab, deswegen ist es notwendig Kaninchen noch mit einem speziellen RHD 2 Impfstoff zu schützen. Dieser neue Impfstoff liegt uns jetzt vor. Er muss in einem Abstand von mindestens 14 Tagen zu anderen Impfstoffen eingesetzt werden und alle 6 Monate aufgefrischt werden.

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